Donnerstag, 16. April 2009
Kreisch..
Weder ein verzweifelter Anruf bei seinem Dad..
..noch das Verbeissen in seine Matratze..
..noch das zeitweilige Totstellen, konnten mich davon abhalten das Kind zu zwingen..
..diesen SAUHAUFEN aufzuräumen. *schnaub* Geschätzte 100 Paar Socken, ungetragen, aus der Schublade geschmissen weil man was gesucht hat. Wozu wasche ich den Kram eigentlich?
Frühjahrsputz
Das Lieblingskind und ich waren in den letzten Tagen fleißig. Der Frühjahrsputz auf den Balkon war fällig. Vielleicht bleibt das Wetter heute noch lange genug gut, um zu grillen.
Beim Reinigen der Regenrinne haben wir außer Tausendfüßlern und Kellerasseln auch das hier gefunden. Nein, keine Kresse, sondern Birkennachwuchs. Es war also höchste Zeit.. *hüstel*
So eine Birke kann übrigens ungemein zickig sein. Sie protestierte mit gelb-grünen Nebelschwaden, die sich bei jedem Windstoß aus ihren Blüten lösten. Nur sind mir davon keine vorzeigbaren Bild gelungen. Zum Teil sah man das Nachbarhaus nur noch verschwommen. Der gelbe Staub, der sich zur Zeit auf Auto, Fenstern und Möbeln nieder lässt sollte aber Beweis genug sein. (Okay, das dreckige Auto zeige ich jetzt aber doch nicht.)
Während die großen Blüten bald ihre Schuldigkeit getan haben und den Boden unter der Birke bedecken, wird schon für den Protestangriff im nächsten Jahr vorgesorgt.
Sonntag, 5. April 2009
Slumdog Millionaire
Kein Bollywood - versprochen. Kein indisches Gehupfdohle. Aber auch kein Hollywood-Schinken. Einfach einer der besten Filme, die ich seit langer Zeit gesehen habe. Dazu eine Musik, die beim ersten Anhören anders klingt, aber dann nicht mehr aus dem Kopf geht. Benjamin Button hat man für einen der Favoriten bei der letzten Oskarverleihung gehalten, ein wirklich wunderbarer Film - und doch bekommt Slumdog Millionaire seine Oskars zu Recht.
Wenn ich dann sieht, dass man ihn hier aus den großen Kinos verbannt hat und er nur in unserem Arthouse-Kino zu sehen ist, dann braucht das weisere "Männer" als ich einer bin, um das zu erklären. Der Inhalt: Ein 18-jähriger Teeboy, der in den Slums aufgewachsen ist, kommt bei "Wer-wird-Millionär" bis zur Frage aller Fragen. Ihm gelingt, was seine gebildeten und akademisch hoch dekorierten Vorgänger nicht geschafft haben. Wie das? Der Film erzählt es in schmerzlichen Rückblicken. Das hört sich langweilig an? Schatz, geh´ Karten kaufen, Du hast ja keine Ahnung..
Hier noch ein Lied aus dem genialen Soundtrack, dass ich besonders gerne höre, wenn auch mit leicht verblödetem Video (entweder entstanden unter Drogeneinfluss oder von einem Powerpoint-Junkie in Szene gesetzt). Also Augen zu und lauschen. Mindestens 3 Mal hinter einander.
An dieser Stelle möchte ich B. aus Berlin meinen Dank aussprechen. Ohne Dich hätte ich mich an diesem Abend für einen anderen Film entschieden. Ich sollte allmählich ernster nehmen, was Du beruflich machst.. *duck*
Samstag, 4. April 2009
Tres Amigos
Der hübsche Gelbe hatte seine Hasenkumpels bei uns zu Besuch.
Für die Kamera hatten sie aber nur bierernste Blicke übrig. Als ob ich sie bei irgend welchen Dingen gestört hätte.
Die Schnurrbärte stolz in die Luft gestreckt, hatten sie sich scheinbar zu einer vorösterlichen konspirativen Sitzung versammelt.
Gar nicht mehr los wurde ich sie an den letzten Wochenenden. Sie begleiteten mich auf zwei Märkte, auf denen sie sich als Dekoration getarnt hinter unseren Seifen versteckten.
Doch irgendwann war Schluss mit Lustig. Meine Geduld gelangte an ihre Grenzen, als die Jungs nächtens nach dem Genuss von zu viel Eierlikör randalierten.
Die beiden linken mussten zu ihrer Erschafferin Frauke zurückkehren. Dem gelben habe ich persönlich die Leviten gelesen.
Zirkus Barelli
Gestern waren ich mit dem Lieblingkind und seinem Kumpel im Zirkus. Clowns waren dabei.
Und Pferde, die sich vor dem Publikum verbeugt haben.
Wollige Kamele, die den Frühling versprochen haben. So heißt es doch, wenn die Kamele ihr Winterfell verlieren, dann wir es Frühling.
Katja aus Moskau. Der Kumpel war hin und weg, starrte mir offenem Mund auf die Reifenprinzessin.
Das schmerzte beim Zuschauen. Alles ohne Netz. Nur das Mädchen mit einem Seil gesichert. Uuuhh..
Alle kamen lebend auf der anderen Seite an. Der (zu meinem Leidwesen ziemlich schmierige Zirkusdirektor) erzählte dazu, dass die Artisten mit dieser Nummer den silbernen wie-hieß-das-jetzt in Monte Carlo gewonnen haben. Es müssen heftige Proben bis zu dieser Perfektion gewesen sein, der arme Kerl (ganz unten) hatte einige größere Zahnlücken auszuweisen. Konnte ich sogar von meinem Platz aus erkennen.
Was an Löwen und Tigern fehlte, wurde mit einer heißen Beleuchtung wett gemacht. Rosa Zebras - zum Wegschmeissen schön. Auch schön: Eines der Tierchen nahm ein Vollbad in den Sägespänen. Danach war´s hübsch gepunktet und als es beim Rennen einen Pups los lies, ergab das eine sensationelle Staubwolke :o)
Darüber haben das Lieblingskind und der Kumpel sich besonders gefreut.
Noch eine Biegefrau. Ganz ehrlich - nach so einer Nummer könnte ich einen Woche lang nicht sitzen.
Und wieder schöne Farben. Die Pferdchen ganz in Türkis. Auch wenn diese Aufnahme ziemlich verwackelt ist - ich bin stolz auf meine olle Digicam. Dazu habe ich alles ohne Blitz fotografiert. Ich würde sie nicht mehr her geben.
Zähne zeigen...
..durfte ich in den letzten 14 Tagen bei meinem Zahnarzt. Nach zum Teil über 25 Jahren muss ich jetzt für die Sünden meiner Jugend gerade stehen. Damals hieß es: Jeder Groschen Taschengeld wird in Süßes umgesetzt. Zu hause gab es so was nämlich nur selten. Und Zähne putzen war sowieso unwichtig. Wer braucht denn so was?
Jetzt geben die Amalgam-Plomben in den Backenzähnen nach und nach den Geist auf. Fazit: 3 Zähne mussten überkront werden. 14 Tage Brummschädel und Puckern.
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