Freitag, 29. Februar 2008

The BossHoss "Hey Ya"

Nicht nur weil die sieben Jungs von BossHoss so knackig sind, sondern weil dieses Lied so unglaublich gute Laune macht..

Farbenrausch


















Ich bin ganz im Glück. Heute Vormittag habe ich mir frei genommen, weil schon wieder viel zu viele Überstunden angehäuft sind. Da sitze ich also mit einer heißen Tasse Tee vor dem Computer und stolpere über eine kleine, knuffige Seite, die mir bei meinen bisherigen Streifzügen entgangen ist. Stamping-Fairies. Eigentlich Bedarf für Scrapbooker - aber auch eine Fundgrube für einen Schnippler wie mich.
Schon lange ärgere ich mich über die mehr als dürftige Papierauswahl, die die Umgebung hier zu bieten hat. Etwas Anderes zu finden als dickes Papier in Standardfarben ist wie Weihnachten - also entsprechend selten. Zwar gibt es Kataloge wie den von Gerstäcker (ein herrliches Ding), aber Großmengen brauche ich einfach nicht. Ein Bogen hiervon und einer davon reicht völlig. Mein Konto ist also um einige Euros leichter und der Postbote wird in den kommenden Tagen mit Argusaugen überwacht.

Montag, 25. Februar 2008

Hasenmädchen & Hasenjungs

In den letzten Tagen habe ich mich immer wieder für ein paar Minuten an meine Schnippels geschlichen - eigentlich habe ich gar keine Zeit dafür. Mein Hasenmädchen und den Hasenjungen habe ich lange vernachlässigt. Es war also höchste Zeit hier wieder etwas Vorrat anzulegen. Die beiden sind ungefähr 10 bis 12 cm groß. Mit (von mir angefertigten Schablonen) werden zuerst die Einzelteile aufgezeichnet.













In diesem Fall 3 Stück für das Mädchen (Körper, Kleidvorderteil und -rückteil) und 4 Stück für den Jungen (Körper, Hosenvorderteil, Hosenrückseite und die Möhre). Das geht alles noch - andere Figuren bestehen aus bis zu 7 Teilen. Das Papier muss schön dick sein, sonst werden die Schnippels mit der Zeit wellig und taugen nur noch für den Ofen. Dann wird mit dem Cutter ausgeschnitten.


















Mit nicht zu viel und nicht zu wenig Uhu (flüssig muss er sein - die Klebestifte taugen nicht viel) die Teile zusammenfügen. Wenn jetzt Uhu an den Seiten herausquillt ist die Figur ein Fall für den Mülleimer. Klebespuren lassen sich auf Papier nicht mehr restlos entfernen - die hässlichen Flecken springen einem regelrecht in´s Auge. Also Vorsicht!
Zum Schluss werden die Gesichter aufgemalt (natürlich auch das Karottenkraut) und die Frisur des Hasenmädchens mit Schleifen ausgehfein gemacht.


















Es ist wunderbar - wo vorher nur der Job und unerledigten Dinge im Kopf waren, herrscht nun Ruhe und Ausgeglichenheit. Eine ganz andere Art Meditation.

Herr Lea Schröder - ein Taubenleben

Es ist unglaublich wie faul man sein kann. In etlichen Selbstversuchen bin ich bereits tief in diese Materie vorgedrungen. Aber so ein Taubenleben übertrifft alles. Meine diversen Sofa- und Badwannenaktionen können dagegen nicht anstinken.
Lea Schröder ist ein Gammler erster Güte. Ein wunderschönes Exemplar der Taubengattung. Weiß, groß, strahlend, stolz, wohlgenährt, kuschlig, flauschig - einfach prächtig anzuschauen. Aber was macht Herr Schröder den ganzen Tag? Schlafen, fressen, auf dem Scheunendach sitzen, in die Gegend schauen, fressen, in der Pfütze im Hof baden, sich aufplustern, fressen, wieder vom Scheunendach aus in die Gegend schauen, fressen, schlafen. Das alles spielt sich in einem Radius von höchstens 20 Metern ab. Ich bin fassungslos. Wollte ich im letzten Jahr noch nach einem Scheich Ausschau halten, um dem Nichtstun täglich frönen zu können, habe ich nun beschlossen in meinem nächsten Leben als Taube wiedergeboren zu werden. Diese flugfaule Federkugel ist unglaublich.
Im letzten Herbst ist sie zu uns gestoßen, fand wohl den Ausblick angenehm und lässt sich seit dem von uns durchfüttern. Auf den Namen "Schröder" war sie schnell getauft - aber auch meine Mutter, die in der Nachbarschaft wohnt, taufte das neue Familienmitglied zeitgleich "Lea". Herr Schröder hat also vorneweg einen Mädchennamen. Bei freier Kost und Logis nimmt er das jedoch bisher nicht weiter übel.