Noch immer schaffe ich es mich der Illusion hinzugeben, dass ruhigere Zeiten kommen. An der mageren Anzahl meiner Posts (in letzter Zeit) kann man das Gegenteil ablesen. 50ster Geburtstag - Ärger mit dem neuen Vertrag - Olvido Ruiz - Schulfest - Besuch bei den Großeltern.. es hört nicht auf.
Gestern Abend, nachdem wir um halb neun abends von den Großeltern zurück kamen, angelte ich Kuschel aus ihrem Käfig. Ihr Zustand war gelinde gesagt erbärmlich. Schon vor 14 Tagen haben wir gemerkt, dass sich zwei Tumore im Bauchraum bemerkbar machen. Da sie jedoch eine alte Rattendame ist (1 3/4 Jahre alt), beschlossen wir sie nicht mehr operieren zu lassen. Sie sollte ihre letzten Tage ohne OP-Stress und Wundschmerzen verbringen, sondern es genießen sich von uns verwöhnen zu lassen.
Sie schnaufte und bekam die Augen nicht richtig auf. Also nahm ich sie mit auf´s Sofa. Auch der Lieblingssohn wurde zu später Stunde nochmals aus seinem Bett gerufen. Nachdem wir ihr zusammen die Augen vorsichtig ausgewaschen hatten, wurde sie etwas lebhafter. Trotzdem, nach kaum 1 1/2 Tagen Abwesenheit spürte man trotz des aufgeblähten Bauchs jeden Knochen unter der Haut - und sie war ausgekühlt. Der Anfang des Weges..
Ich habe sie gewärmt und ausgiebig gekrault, habe ihr erzählt, was die letzten Tage los war und was am nächsten Tag alles zu tun sein wird. Den Besuch beim Tierarzt werde ich jedoch nicht machen. Irgendwann vor Mitternacht schlief sie ein. Ich bin sicher ihre Schwester Ratz hat sie abgeholt.
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