Dienstag, 22. Januar 2008

Haiku aus dem Computer














Ein japanischer Forscher hat seinem Computer das Dichten beigebracht. Mir scheint das ein ganz erstaunliches Ergebnis zu sein - fast bin ich neidisch:
"Die Schmetterlinge
was sie wohl träumen mögen
beim Flügelspreizen"

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich bin mir ja nicht ganz sicher, ob im Winzhirn eines Schmetterlings allzu imposante Träume Platz finden.
Aber vielleicht fangen sie mit ihren Flügeln auch nur die Träume anderer? Tagfalter fangen Tagträume; Nachtfalter Fieber- und Alpdrücke...

Sicher bin ich mir jedoch, dass wir die Poesie keinesfalls den Elektronenhirnen überlassen dürfen!

Schweigend und fern
über dunklen Wolken
zwei Sterne


Cugel

Dona Quijota hat gesagt…

Gewiss, beim Lesen halten sich Staunen (über diese schönen schlichten Worte) und ein Gänsehautgefühl (eine Maschiene kann doch nicht wirklich in so etwas Seele und Herzschmerz hinein legen?!) die Waage.
Was im Zeitungsbericht interessanter Weise nicht erwähnt wurde: Wie viele Versuche brauchte der Computer bis er dieses eine Gedicht erschaffen hatte? Wieviel Gedicht-Müll wurde ins Daten-Nirvana geschickt?
Und überhaupt - eines von Dir zu lesen, Freund Cugel, ist mir 1000 mal lieber!