Donnerstag, 17. Juli 2008
Pfefferminztee
Halb Neun am Morgen. Ich bin noch immer nicht ganz wach und hoffe eine Tasse Tee kann helfen.
Auch gestern war es halb Neun. Am Abend. Meine Chefs haben es endlich geschafft meine Verträge fertig zu machen, die habe ich noch nach der Arbeit unterschrieben. Das liegt also hinter mir - diese Tage mit Bauchschmerzen, weil ich von Arbeitsrecht mehr verstehe als die Personalabteilung. Geht´s noch? Jetzt sollte sich doch eigentlich ein Gefühl der Erleichterung einstellen. Heute Vormittag muss ich nicht arbeiten. Ich sitze und grüble. Ich weiß nicht wo anfangen.. nachdem so Vieles so lang von mir vernachlässigt wurde.
Fenster putzen um das trübe Wetter besser zu sehen? Die Küche aufräumen? Wäsche waschen, weil der Lieblingssohn keine Socken mehr hat? Die Homepage der Schule überarbeiten, weil ich seit Monaten hinterher hinke? Essen planen für´s Wochenende, weil Gäste zum Hoffest kommen? Dieses unbeschreibliche Chaos aufräumen ohne jedoch Schränke zu haben in die ich es verbannen könnte?
Ich schiebe von Rechts nach Links, finde keinen Anfang und sehe nie ein Ende, drehe mich ständig im Kreis ohne vorwärts zu kommen. Ich trinke Tee...
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1 Kommentar:
Es gibt Menschen, und nicht mal wenige, denen ist eine chaotische, Pfefferminztee trinkende Dona Q. tausendmal lieber als jedes Bilderbuchsuperheimchen. Weil nämlich (und alle Saint Exupèryübersättigten und -geschädigten mögen mir verzeihen oder, andernfalls, mich mit verdienten Hieben überziehen), weil nämlich das Wesentliche für die Augen unsichtbar ist!
Chaotische Grüße, Cugel
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