Samstag, 29. März 2008

Kamikaze-Gärtner


















Das gute Wetter der letzten zwei Tage habe ich ausgenutzt, um mich in meinem Minigarten auszutoben.
Der Blumenkasten vor dem Eingang entwickelt sich prächtig, endlich leuchtet das Blau der Traubenhyazinthen - der Blick bleibt immer wieder daran hängen.


















Inzwischen ist auch ein weiterer Kasten bepflanzt. Bunt durcheinander. Nur das Moos fehlt noch.














Dies ist kein Foto einer seltenen außerterrestrischen Lebensform. Es ist eine uralte Forsythie, die seit 10 Jahren nicht mehr beschnitten wurde. Zur Strafe durfte ich mich durch ein Astdickicht mit 5 Metern Durchmesser kämpfen. Ohne die tatkräftige Unterstützung meiner Mum hätte ich das nicht auf die Reihe gekriegt. Wir haben 12 Fahrten zum Häkselplatz gebraucht, um Alles wegzuschaffen. Meine rechte Schulter wurde bereits mit Rheumasalbe gesalbt, die tauben Finger versuchen die richtigen Tasten zu treffen. Beim Bewegen des Kopfes rieselt undefinierbares Gebrösel auf dem Tisch - es wird höchste Zeit für eine Dusche. Bleibt zu hoffen, dass der Busch diesen Punk-Schnitt nicht übel nimmt und wieder austreibt..














So wie diese Kastanie. Die ersten Knospen sind da und strecken ihre klebrigen Blätter in die Luft. Aus Platzmangel lebt sie seit Jahren in einem großen Blumenkübel und hat mich längst an Höhenmetern überholt. Ich kannte sie schon als kleine rotbraune Kastanie, die eine winzige Wurzel aus der seidenglatten Schale herausschob. Seit dem hegen und pflegen wir sie. Mein erster eigener Baum.

Keine Kommentare: