Güglingen - Flamenco im "Esquina del Aguila"

Gestern war ich zu einem spanischen Abend in Güglingen eingeladen. Dort traft ich ein ganzen Schwung meiner angeheirateten Familie.

Das Esquina del Aguila wird ab 1. Oktober einen neuen Pächter bekommen und man "feierte" sozusagen den nahenden Wechsel. Das Ehepaar Errico sieht mit fast 70 endlich ruhigeren Zeiten entgegen und wird das Lokal an Enzo verpachten. Der Nachname dieses begabten singenden Wirtes ist leider im Getümmel unter gegangen.














Tapas, Gambas, Sangria.. was das Herz begehrte.














Doch ein spanischer Abend in unserer Gegend ohne Tino Mendez? Das geht gar nicht. Seit Jahren ist der Spanier mit seiner Schmusestimme und seiner Gitarre bei solchen Gelegenheiten ein Muss. Auch Moni (meine Schwägerin) war hin und weg, als sie einen Musikwunsch erfolgreich an den Mann bringen konnte. Vaya con dios.. und dazu ein tiefer Blick in die Augen.
















Danach hatte Elvis aka Herold aus Stockport (near Manchester, England - eine Partnerstadt von Heilbronn) einfach keine Chance mehr. Moni widersetzte sich allen Annäherungen des über Siebzigjährigen vehement.














Während die beiden turtelten war ich von der Flamencotänzerin ganz angetan. Wahnsinn, leider sind mir nur hundsmiserable Aufnahmen geglückt. Zu dunkel, zu wackelig, zu sehr in der Ecke, zu viel Sangria? Aber was man nicht sehen kann, kann man zumindest hören..



Begeistert war ich auch von den anwesenden spanischen Gästen (Güglingen hat wohl eine größere spanische Gemeinde). Es wurde mitgesungen, mitgetanzt. Frauen mit dickem Hintern oder Bauch tanzen ganz ungeniert um die Flamencotänzerin mit der Traumtallie herum. Bei all der Ausstrahlung waren weibliche Eitelkeiten auch völlig überflüssig. Die eine besonders knuffige hätte ich als Mann vom Fleck weg geheiratet. Ich wünschte, ich hätte die Texte gekannt, dann hätte ich mich auch ins Getümmel gestürzt.